So funktioniert der Ionentausch bei einer Enthärtungsanlage

30.05.2022

Hartes Wasser - Ursachen und Folgen

Hartes Wasser haben Sie immer dann wenn der Anteil an Kalzium und Magnesium überdurchschnittlich hoch ist. Die Verbindung dieser beiden Elemente nennt man Kalk! Der Kalk kommt ins Trinkwasser, wenn es durch besonders kalkhaltige Böden sickert und Kalk vom Wasser gelöst wird. Dieser Kalk lagert sich ohne Zutun unerwünscht in Leitungssystemen, Armaturen und Waschbecken ab. Mehr noch, er lagert sich insbesondere dort ab, wo das Wasser erwärmt wird, also in Boilern und ganz besonders in Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Geschirrspülern usw. So ganz nebenbei schmeckt hartes Wasser zudem weniger gut als weiches Wasser. Sie merken den Unterschied sowohl bei Tees wie auch beim Kaffee.

Um Kalkablagerung zu reduzieren, hilft in den meisten Fällen die Beigabe von verschiedenen Spülmitteln, die das Wasser weicher machen. Im Geschirrspüler übernimmt Maschinensalz diese Funktion. Diese Massnahmen helfen jedoch nicht in den Wasserleitungen, Armaturen und Küchengeräten wie Steamer oder Kaffeemaschine. Hier müssen Sie sich anderweitig behelfen.

Wasseraufbereitungsanlagen - so machen Sie das Wasser weich

Es gibt verschiedene Enthärtungsmethoden. Diese sind die Entcarbonisierung, die Enthärtung durch Ionentausch, die Vollentsalzung oder etwa die Komplexbildung mit Polyphosphaten. Vorweg ein Wort zur Entcarbonisierung, die teilweise von Wasserwerken bereits verwendet wird. Hierbei fügt man dem Wasser Calciumhydroxid zu, dabei wird allerdings nur die Carbonathärte verringert.

Ionentausch als Enthärtungsmethode

Um diese Methode zu verstehen, greifen wir auf ein wenig Chemie zurück: Um gelöste Ionen durch andere Ionen zu ersetzen, müssen diese von gleichnamiger Ladung (also positiv oder negativ) sein. Man fügt also dem verkalkten Wasser ein Ionenaustauschermaterial bei, indem das harte Wasser das Tauschermaterial durchströmt. Das kalkhaltige Wasser gibt dabei Calcium-Ionen ab und wird mit Natrium-Ionen angereichert. Das Natrium des Ionenaustauschermaterials kann mittels Kochsalz (Natriumchlorid) jederzeit nachgefüllt werden und stellt somit eine unerschöpfliche Quelle von Natrium-Ionen dar. Natrium-Ionen verursachen keine Verkalkungen. Das Wasser schmeckt danach also weich und die Kalkablagerungen, die durch Calcium verursacht wurden, halten sich ganz stark in Grenzen.
So funktioniert der Ionenaustausch
Ionenaustauscher finden Sie übrigens standardmässig in Geschirrspülern. Geräte, die das Wasser für ganze Haushalte und Wohnanlagen aufbereiten, können Sie bei uns erwerben. Speisen Sie enthärtetes Wasser in Ihr Leitungssystem und schonen Sie damit Boiler, Rohre und Haushaltsgeräte. Sie selbst werden den Unterschied beim Trinken schmecken und beim Duschen spüren.

Informieren Sie sich jetzt über unsere effizienten Ionentauscher!